Die Nachfrage nach KfW-Fördermitteln ist zum Jahresende 2024 erheblich gestiegen. Ein wesentlicher Grund dafür ist das sogenannte Heizungsgesetz, offiziell Gebäudeenergiegesetz (GEG). Diese Regelung fördert den Einbau klimafreundlicher Heizsysteme und unterstützt den Austausch alter Gas- und Ölheizungen. Was bedeutet die KfW-Förderung für Heizungen für Immobilienbesitzer und Kaufinteressenten?
Klimafreundliche Heizungssysteme sind Technologien, die weniger CO2 ausstoßen und effizienter mit Energie umgehen. Dazu gehören unter anderem Wärmepumpen, die Umweltwärme aus Luft, Wasser oder Erde nutzen, sowie Biomasseheizungen, die mit Holzpellets oder Hackschnitzeln betrieben werden.
Auch Solarthermieanlagen, die Sonnenenergie zur Warmwasserbereitung oder Heizungsunterstützung nutzen, zählen dazu. Hybridsysteme, die verschiedene nachhaltige Energieträger kombinieren, bieten zudem eine flexible Lösung für viele Immobilienbesitzer.
Zum Jahresende 2024 genehmigte die KfW Zuschüsse für 227.000 Anträge, vor allem für Wärmepumpen. Das Fördervolumen betrug rund 3,3 Milliarden Euro. Im Januar 2025 stieg die Anzahl der Anträge weiter auf etwa 248.000 mit einem Gesamtvolumen von 3,6 Milliarden Euro. Dies zeigt, dass viele Immobilienbesitzer das Gesetz nutzen, um auf nachhaltigere Heizlösungen umzusteigen.
Welche Heizsysteme werden gefördert?
Immobilienbesitzer profitieren nicht nur von den Zuschüssen, sondern auch von langfristigen Einsparungen durch geringere Energiekosten.
Um eine KfW-Förderung zu beantragen, müssen Immobilienbesitzer bestimmte Voraussetzungen erfüllen. Zunächst sollte ein zertifizierter Energieberater hinzugezogen werden, der die geplanten Maßnahmen prüft und eine Bestätigung für die Förderfähigkeit ausstellt. Danach erfolgt die Antragstellung direkt über die KfW oder in Zusammenarbeit mit einer Bank. Wichtig ist, dass der Antrag vor Beginn der Sanierungs- oder Umbaumaßnahmen eingereicht wird. Nach der Genehmigung können die Maßnahmen umgesetzt und die Förderung in Anspruch genommen werden.
Voraussetzungen für den Erhalt der KfW-Förderung
Die KfW plant, 2025 mindestens 500 Millionen Euro aus eigenen Mitteln bereitzustellen, um die Konditionen der Förderprogramme weiter zu verbessern. Welche weiteren Mittel nach den Neuwahlen zur Verfügung stehen, bleibt offen. Sicher ist jedoch: Wer eine bewilligte Förderung hat, erhält das Geld, unabhängig von politischen Entwicklungen. Zusätzlich prüft die KfW derzeit weitere Fördermöglichkeiten, um Anreize für eine noch breitere Nutzung klimafreundlicher Heizsysteme zu schaffen. Experten empfehlen, sich frühzeitig über aktuelle Entwicklungen zu informieren, um von möglichen zusätzlichen Fördermitteln zu profitieren.
Immobilienbesitzer und Käufer sollten die KfW-Förderungen nutzen, um zukunftssichere Heizsysteme zu installieren. Neben finanziellen Vorteilen steigt der Immobilienwert, und Energiekosten lassen sich nachhaltig senken. Wer eine neue Heizung plant, sollte sich zeitnah informieren, um von den bestehenden Förderbedingungen zu profitieren.
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