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KfW: Förderprogramm „Jung kauft Alt“ startet

9 Oktober
KfW: Förderprogramm „Jung kauft Alt“ startet

Wer an einer Immobilie interessiert ist, sollte vor dem Kauf verschiedene Förderprogramme überprüfen. Besonders das aktuell von der Bundesregierung gestartete Programm „Jung kauft Alt“ ist für Familien mit Kindern optimal. Unterstützt werden Familien mit einem mittleren oder kleinen Einkommen. Im Fokus der Förderung stehen Häuser und Wohnungen, die sanierungsbedürftig sind.

 KFW-Förderprogramm „Jung kauf Alt“-was ist das?

„Jung kauft Alt“ ist ein Förderprogramm, das speziell für Familien mit einem mittleren oder geringen Jahreseinkommen konzipiert wurde. Es stellt zinsvergünstigte Kredite für den Erwerb und die Sanierung von Bestandsimmobilien bereit, die einer energetischen Modernisierung bedürfen. Die Bundesbauministerin Klara Geywitz erklärte, dass dieses neue Programm vor allem an Familien gerichtet ist. Es soll dazu beigetragen werden, dass auch Familien mit einem kleineren Jahreseinkommen den Traum vom Eigenheim erfüllen können.

Das Programm setzt auf zwei Schwerpunkte: Einerseits sollen Familien unterstützt werden, die sonst keine Finanzierungsmöglichkeiten hätten. Andererseits soll der Altbaubestand energetisch modernisiert und damit die Energiebilanz Deutschlands verbessert werden.

Wer kann das Förderprogramm in Anspruch nehmen?

Das KfW Förderprogramm, welches von der Bundesregierung entwickelt wurde, richtete sich an eine bestimmte Zielgruppe. Im Fokus stehen nicht nur Familien mit einem kleineren Einkommen, sondern vor allem Familien mit mindestens einem minderjährigen Kind. Auch das Jahreseinkommen wird bei der Beanspruchung der Förderung genauer geprüft. Das maximale Jahreseinkommen darf 90.000 Euro nicht überschreiten. Bei mehreren Kindern in der Familie steigt die Einkommensgrenze um 10.000 Euro pro Kind. Gefördert wird dabei nur der Kauf von selbstgenutztem Wohneigentum – also keine Immobilien, die später vermietet oder gewerblich genutzt werden.

Voraussetzungen im Überblick:

  • Mindestens ein minderjähriges Kind in der Familie.
  • Maximales Jahreseinkommen von 90.000 Euro (Erhöhung um 10.000 Euro pro weiterem Kind).
  • Erwerb einer sanierungsbedürftigen Bestandsimmobilie.
  • Nachweis der Nutzung als Eigenheim über mindestens fünf Jahre.

Welche Anforderungen müssen die Gebäude erfüllen?

Um gefördert zu werden, müssen die erworbenen Gebäude energetische Mindestanforderungen erfüllen. Das Programm fördert ausschließlich Immobilien, die eine schlechte Energieeffizienzklasse aufweisen, nämlich F, G oder H. Das sind Gebäude mit einem besonders hohen Energiebedarf, die dringend saniert werden müssen.

Innerhalb von viereinhalb Jahren (54 Monaten) nach dem Erwerb muss die Energieeffizienz des Gebäudes auf mindestens die Klasse 70 EE verbessert werden. Das bedeutet, dass der Energieverbrauch des Gebäudes nach der Sanierung auf 70 Prozent des gesetzlich festgelegten Standards reduziert werden muss.

 

Welche Kredithöhen sind möglich?

Welche Kreditsummen können Immobilieninteressenten erwarten? Wer die KfW-Forderung in Anspruch nehmen will, der kann von zinsgünstigen Krediten profitieren. Die Kredithöhe hängt von der Anzahl der Kinder in der Familie ab. Bei einem Kind kann ein zinsvergünstigter Kredit von bis zu 100.000 Euro aufgenommen werden. Familien mit zwei Kindern können bis zu 125.000 Euro erhalten. Sind mehr als zwei Kinder in der Familie sind bis zu 150.000 Euro möglich.

Aufgrund der zinsgünstigen Kredite können Familien erhebliche Einsparungen erzielen. Laut Bauministerin Geywitz ist für eine Familie mit zwei Kindern eine Ersparnis von bis zu 18.000 Euro möglich. Die Laufzeit des Kredits kann bis zu 35 Jahre beantragen, wobei eine Zinsbindung von 10 oder 20 Jahren besteht.

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