Gute Nachrichten für alle, die vom Eigenheim träumen: Immobilien werden endlich wieder bezahlbarer. Der neue IW-Wohnindex zeigt erfreuliche Entwicklungen. Viele Haushalte müssen weniger von ihrem Einkommen für den Kauf eines Hauses aufbringen. Das bedeutet, dass der Traum von den eigenen vier Wänden für viele Familien wieder realistischer wird.
Auch wenn die Immobilienpreise insgesamt leicht gestiegen sind, helfen höhere Löhne und sinkende Zinsen, die Finanzierung einfacher zu gestalten. Dies gibt vielen die Hoffnung, endlich ein eigenes Zuhause zu finden, was vor ein paar Jahren nahezu unmöglich schien.
Der Anteil des Einkommens, den Familien für die Finanzierung ihrer Immobilie brauchen, ist gesunken. Im Jahr 2022 mussten Käufer noch 45 Prozent ihres Einkommens aufbringen. Nach aktuellem Stand sind es nur noch 40 Prozent. Das bedeutet: Weniger finanzieller Druck und mehr Spielraum für andere Dinge im Leben. Steigende Einkommen und niedrigere Zinsen machen das möglich.
Auch wenn die Kaufpreise für Wohnungen im Vergleich zum Vorquartal um 0,2 Prozent und für Ein- und Zweifamilienhäuser um 0,5 Prozent gestiegen sind, profitieren Käufer von den verbesserten Einkommensverhältnissen.
Besonders in den Großstädten, wie Berlin, Düsseldorf, Frankfurt am Main, Hamburg, Köln, München und Stuttgart, sind die Preise für Häuser zwar um 1,2 Prozent gestiegen. In anderen Städten sogar um 1,4 Prozent. Aber der Rückgang des nötigen Einkommensanteils für die Finanzierung hilft, dies auszugleichen.
Trotz dieser positiven Entwicklungen bleibt eine Herausforderung bestehen. Das Wohnen ist immer noch nicht so günstig wie vor einigen Jahren. Im Jahr 2018 konnte eine vierköpfige Familie weniger als 30 Prozent ihres monatlichen Einkommens für die Finanzierung ihres Eigenheims aufwenden. So weit sind wir leider noch nicht wieder. Gerade in den teuren urbanen Gebieten bleibt die Finanzierung eine große Aufgabe. Es wird wohl noch einige Zeit dauern, bis wir zu diesen alten Erschwinglichkeitswerten zurückkehren können.
Auch bei den Mieten bleibt die Situation schwierig. Die Dynamik hat sich zwar leicht verlangsamt, aber die Mieten steigen weiter auf hohem Niveau. Neuvertragsmieten sind im Vergleich zum dritten Quartal 2023 um 5,2 Prozent gestiegen, im Vergleich zum Vorquartal um 0,9 Prozent. Besonders Städte wie Berlin, Leipzig und Frankfurt am Main verzeichnen weiterhin hohe Zuwächse. In den sieben größten Städten rechnet das IW Köln sogar mit einem Anstieg von 7,2 Prozent im Jahresvergleich. Für viele Mieter bedeutet das, dass der Anteil der Miete am Haushaltseinkommen heute bei 33 Prozent liegt – höher als noch 2018 mit 30 Prozent. Der Mietmarkt bleibt also angespannt und teuer.
Trotz aller Herausforderungen könnte jetzt eine gute Zeit sein, um über den Kauf einer Immobilie nachzudenken. Die Bedingungen verbessern sich langsam, und wer es sich leisten kann, sollte die Chance nutzen. Höhere Einkommen und sinkende Zinsen bedeuten, dass die monatlichen Belastungen möglicherweise niedriger ausfallen. Trotzdem ist es wichtig, dass Käufer weiterhin mit Bedacht vorgehen. Die Entwicklung auf dem Markt sollte genau beobachtet werden, und eine fundierte Beratung ist immer ratsam. Ein guter Finanzierungsplan hilft, die Chancen auf das Traumhaus zu erhöhen, ohne in finanzielle Schwierigkeiten zu geraten.
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