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Immobilienbranche 2025: Das wird sich ändern

21 Dezember
Immobilienbranche 2025: Das wird sich ändern

Das Jahr 2025 steht vor der Tür und mit ihm kommen zahlreiche Neuerungen und Herausforderungen für die Immobilienbranche. Von gesetzlichen Änderungen über steuerliche Reformen bis hin zu neuen Fristen, Immobilieneigentümer, Verwalter und Mieter sollten sich rechtzeitig informieren. Die Immobilienbranche 2025 wird sich also stark verändern. Wir haben uns die wichtigsten Änderungen angesehen.

Immobilienbranche 2025

Immobilienbranche 2025: Änderungen bei Gesetzen und Regelungen

Eine neue Regelung betrifft die Grundsteuerreform. Ab dem 1. Januar 2025 wird die Grundsteuer nach neuen Regeln erhoben. Viele Eigentümer müssen mit höheren Belastungen rechnen. Obwohl mehrere Musterklagen 2024 abgewiesen wurden, könnte das Bundesverfassungsgericht erneut prüfen. Einige Bundesländer planen gesetzliche Anpassungen, um Fehlentwicklungen zu vermeiden. Was ändert sich im kommenden Jahr noch:

  • Wohngeld und Lastenzuschuss: Das Wohngeld steigt um 15 Prozent und passt sich damit der allgemeinen Miet- und Preisentwicklung an. Auch selbstnutzende Eigentümer profitieren durch einen höheren Lastenzuschuss.
  • Gewerbemietverträge: Neue Formvorschriften: Das Bürokratieentlastungsgesetz (BEG IV) bringt Änderungen bei Gewerbemietverträgen. Ab Januar 2025 entfällt das Schriftformerfordernis für langfristige Verträge. Betriebskostenabrechnungen können künftig digital bereitgestellt werden.
  • Ladepunkte für Elektrofahrzeuge: Gemäß dem Gebäude-Elektromobilitätsinfrastruktur-Gesetz (GEIG) müssen Nichtwohngebäude mit mehr als 20 Stellplätzen mindestens einen Ladepunkt für E-Fahrzeuge installieren. Diese Verpflichtung gilt ab 2025.

Auch der Einbau von Smart Metern wird sich im kommenden Jahr durchsetzen. Wir haben bereits über das Thema Smart Metern berichtet.  Haushalte mit einem Stromverbrauch von über 6.000 Kilowattstunden oder mit Photovoltaikanlagen sind ab 2025 verpflichtet, intelligente Stromzähler einzubauen.

Steuerliche Änderungen für die Immobilienbranche 2025

Wenn es Änderungen gibt, dann meist auch im steuerlichen Sektor.  Eine Neuerung bezieht sich auf die Förderung der Wohngemeinnützigkeit. Das Jahressteuergesetz 2024 bringt neue Steuervorteile für gemeinnützige Wohnprojekte. Diese Regelungen treten zum 1. Januar 2025 in Kraft. Welche steuerlichen Änderungen erwarten Immobilienbesitzer noch?

  • Vorteile für Photovoltaikanlagen: Eigentümer von Mehrfamilienhäusern und Gewerbeimmobilien profitieren ab 2025 von steuerlichen Freigrenzen für Photovoltaikanlagen bis zu einer Leistung von 30 Kilowatt-Peak.
  • Pflicht zur E-Rechnung: Im Rahmen des Wachstumschancengesetzes wird die elektronische Rechnung für inländische Unternehmer verpflichtend. Diese Änderung betrifft insbesondere Hausverwalter.

Immobilienbranche 2025

Heizen und Klimaschutz-was erwartet Immobilienbesitzer 2025

Der CO2-Preis steigt auf 55 Euro pro Tonne. Dadurch erhöhen sich die Nebenkosten für Mieter und Vermieter. Die Aufteilung der Kosten erfolgt weiterhin nach dem Stufenmodell.

Ab Januar 2025 gelten auch strengere Grenzwerte für Feinstaub und Kohlenmonoxid. Ältere Kaminöfen müssen entweder modernisiert oder ausgetauscht werden. Verstöße können hohe Bußgelder nach sich ziehen.

Dauerbrenner und langfristige Entwicklungen

Das Thema Solaranlagen wird auch 2025 weiterhin präsent sein. Einige Bundesländer verschärfen ihre Vorschriften für die Installation von Solaranlagen bei Neubauten und Dachsanierungen. Zudem laufen die Fristen zur Umsetzung der EU-Gebäuderichtlinie (EPBD), die bis Mai 2026 nationale Anpassungen erfordert.

  • Pflichtversicherung gegen Elementarschäden: Die Debatte über eine bundesweite Versicherung gegen Elementarschäden wird voraussichtlich 2025 weitergeführt. Ein neuer Bundestag könnte darüber entscheiden.
  • Übergangsfrist für Wärmepumpen: Die Möglichkeit für Vermieter, Heizkosten unabhängig vom Verbrauch umzulegen, endet im September 2025. Diese Änderung betrifft vor allem die Nutzung von Wärmepumpen.

Das Jahr 2025 bringt eine Vielzahl von Änderungen und Herausforderungen. Es ist wichtig, sich frühzeitig auf die neuen Gesetze und Vorschriften einzustellen, um mögliche finanzielle und rechtliche Nachteile zu vermeiden. Bleiben Sie informiert, um Chancen zu nutzen und Risiken zu minimieren.

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