Unwetter, Starkregen und Hochwasser treten immer häufiger auf und können erhebliche Schäden an Wohngebäuden verursachen. Viele Immobilienbesitzer sind jedoch nicht ausreichend gegen diese Naturgefahren abgesichert. Eine reguläre Wohngebäudeversicherung deckt nur bestimmte Schadensarten ab. Elementarschäden wie Hochwasser, Erdrutsche oder Rückstau sind jedoch nicht automatisch eingeschlossen. Genau hier setzt die Elementarschadenversicherung an. Damit Sie mit Ihrem neuen Eigenheim auch wirklich geschützt sind, wollen wir Sie über die Versicherung und deren Vorteile informieren.
Die Elementarschadenversicherung ist eine spezielle Versicherung, die einen Hauseigentümer vor Elementarschäden schützt. Dazu gehören Naturgewalten wie Hochwasser, Erdrutsche, Starkregen oder Schneedruck. Diese Versicherung sollte reguläre die Wohngebäude- oder Hausratversicherung, die solche Schäden in der Regel nicht einschließt, ergänzen.
Eine Elementarschadenversicherung übernimmt Kosten für Schäden, die durch folgende Naturereignisse entstehen:
Nicht abgedeckt sind in der Regel Schäden durch Sturmfluten. Einige Versicherer bieten jedoch Policen mit erweitertem Schutz an. Mit dieser Versicherung können Sie sich als Immobilienbesitzer nach einem Elementarschaden vor hohen finanziellen Belastungen schützen. Im Schadensfall deckt die Versicherung eine Vielzahl von Kosten, darunter:
Wer auch sein Inventar absichern möchte, benötigt eine Erweiterung der Hausratversicherung um den Elementarschutz.
Der Abschluss einer Elementarschadenversicherung sollte wohlüberlegt erfolgen, da verschiedene Faktoren eine Rolle spielen. Zunächst ist es entscheidend, den Deckungsumfang genau zu prüfen. Nicht jede Police deckt automatisch alle Naturgefahren ab. Deshalb sollten Versicherungsnehmer sicherstellen, dass ihre Police alle relevanten Risiken in ihrer Region ausdrücklich nennt. Gerade in Hochwassergebieten oder Regionen mit häufigen Erdrutschen ist eine umfassende Absicherung essenziell.
Ein weiterer wichtiger Punkt ist die Versicherungssumme. Diese sollte nicht nur die reinen Reparaturkosten abdecken, sondern auch den vollständigen Wiederaufbau des Gebäudes ermöglichen. Besonders bei älteren Häusern oder in Regionen mit steigenden Baukosten ist es ratsam, die Versicherungssumme regelmäßig zu überprüfen und gegebenenfalls anzupassen.
Zusätzlich sollten Käufer die Prämien und die Selbstbeteiligung verschiedener Anbieter vergleichen. Die Kosten für den Versicherungsschutz können je nach Region und Risikoeinstufung erheblich variieren. In Hochwassergebieten kann die Prämie besonders hoch sein oder es können hohe Selbstbeteiligungen verlangt werden. Daher lohnt es sich, mehrere Angebote einzuholen und das Preis-Leistungs-Verhältnis sorgfältig abzuwägen.
Neben dem finanziellen Schutz verlangen einige Versicherer, dass Immobilienbesitzer bauliche Schutzmaßnahmen ergreifen. Dazu gehören unter anderem der Einbau von Rückstauklappen oder das Errichten von Hochwasserschutzmauern. Diese Maßnahmen können das Risiko erheblich senken und in einigen Fällen sogar die Versicherungsprämie reduzieren. Immobilienkäufer sollten sich daher vorab informieren, ob solche Schutzmaßnahmen vorgeschrieben oder empfohlen werden.
Die Wahrscheinlichkeit von Extremwetterereignissen nimmt zu, und viele Immobilien sind bereits heute erhöhten Risiken ausgesetzt. Eine Elementarschadenversicherung kann finanzielle Verluste vermeiden und bietet langfristige Sicherheit. Wer eine Immobilie erwirbt, sollte diesen Zusatzschutz unbedingt in seine Versicherungsstrategie einplanen.
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