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Altersvorsorge mit Immobilien

30 März
Altersvorsorge mit Immobilien

Altersvorsorge mit Immobilien: Auch für Normalverdiener machbar?

Wer in jungen Jahren eine Immobilie kauft, kann diese in 20–30 Jahren schuldenfrei besitzen. Im Alter ermöglicht die Immobilie ein zusätzliches Einkommen durch Mieteinnahmen oder kann selbst mietfrei genutzt werden. Doch ist das wirklich eine realistische Altersvorsorge auch ohne großes Vermögen? Wir haben die Antwort auf die Frage, ob die Altersvorsorge mit Immobilien möglich ist.

Altersvorsorge Immobilie

Altersvorsorge mit Immobilien-das Haus als Rentenersatz

Vermietete Wohnungen gelten seit jeher als „Betongold“ und bieten handfeste Vorteile: regelmäßige Mieteinnahmen, ein greifbarer Sachwert und im besten Fall eine Wertsteigerung. Wer heute eine Immobilie kauft, kann später im Alter mit zusätzlichen Einnahmen rechnen. Idealerweise dann, wenn der Kredit abbezahlt ist und die Rente nicht ausreicht.

Gerade für Menschen mit geringem bis durchschnittlichem Einkommen scheint das jedoch unerreichbar. Doch die Realität ist differenzierter!  Auch Normalverdiener können sich eine Immobilie zur Altersvorsorge leisten. Vorausgesetzt sie gehen strategisch vor.

Beispiel aus dem Alltag: Altersvorsorge ohne großes Polster

Nehmen wir das Beispiel einer Erzieherin aus Frankfurt: Sie verdient rund 2.700 € netto, hat kaum Erspartes, aber den festen Willen, eine kleine Eigentumswohnung zu kaufen. Ihr Ziel ist dabei die Absicherung im Rentenalter. Ihr Plan: eine gut vermietbare Wohnung kaufen, die sich über die Mieteinnahmen selbst trägt. Auch ohne Eigenkapital.

Das klingt zunächst riskant und ist es in Teilen auch. Doch mit einem festen Einkommen, einer sauberen Schufa und einer realistischen Kalkulation kann die Bank eine sogenannte 110-Prozent-Finanzierung ermöglichen. Dabei werden nicht nur Kaufpreis, sondern auch alle Nebenkosten über einen Kredit abgedeckt.

Was zeigt uns dieses Beispiel: Die Altersvorsorge mit Immobilien ist möglich, wenn diese sich zur Abzahlung selber tragen.

Warum Immobilien auch ohne viel Eigenkapital eine Option sein können

Anhand des genannten Beispiels wird deutlich, eine Immobilie kann sich eigenständig tragen. Jedoch muss sie dafür einige Voraussetzungen erfüllen. Dazu gehören:

  • die Mieteinnahmen die Kreditrate weitgehend abdecken,
  • die Wohnung in einer nachgefragten Lage liegt,
  • kein sofortiger Sanierungsbedarf besteht,
  • und die Finanzierung langfristig planbar ist (z.  durch einen Festzins über zehn Jahre).

So wird die Wohnung nicht zur finanziellen Belastung, sondern zur Zukunftsinvestition. Wichtig dabei: realistisch bleiben, kleinere Objekte ins Auge fassen, nicht auf Luxus, sondern auf Vermietbarkeit setzen.

Altersvorsorge Immobilie

Risiken kennen – und abfedern

Auch wenn der Einstieg ohne Eigenkapital möglich ist: Wer vorsorgen will, sollte nicht alles auf eine Karte setzen. Denn es gibt natürlich bei dieser Form der Altersabsicherung auch Risiken. Zu den häufigsten Risiken zählen unvorhergesehene Kosten, wie Reparaturen oder Mietausfälle. Sie sollten also immer ein gewisses Polster mit den Mieteinnahmen generieren. Auch der Leerstand gilt als Risiko. Wenn Lage oder Zustand nicht passen, kann es zu einem Leerstand kommen. Wir können Ihnen als Immobilienmakler in Kassel und Umgebung helfen die passende Immobilie zu finden.

Ein finanzieller Puffer ist daher immer empfehlenswert. Wer ganz ohne Rücklagen startet, muss besonders konservativ kalkulieren.

Worauf Normalverdiener besonders achten sollten

Sie sind Normalverdiener und haben die Immobilien als Altersvorsorge vernachlässigt, da es für Sie immer unrealistisch war, diesen Weg gehen zu können. Auch für Sie ist es mit der passenden Wohnung oder dem optimalen Haus möglich eine gute Altersvorsorge zu erwirtschaften. Jedoch sollten Sie als Normalverdiener auf einige Aspekte achten:

  1. Mikrolage prüfen: Gibt es Nahversorgung, ÖPNV, Nachfrage? Das beeinflusst Vermietbarkeit und Werthaltigkeit.
  2. Einnahmen realistisch kalkulieren: Besser mit konservativen Mietannahmen rechnen als Wunschmieten.
  3. Objektgröße und Zustand: Kleine, gut instand gehaltene Wohnungen sind meist leichter zu vermieten – und günstiger im Unterhalt.
  4. Finanzierung mit Festzins: Gibt Sicherheit und schützt vor bösen Überraschungen bei der Anschlussfinanzierung.

Der Gedanke, dass Immobilieneigentum nur etwas für Besserverdiener ist, hält sich hartnäckig – doch er stimmt nicht (mehr). Gerade in Zeiten unsicherer Renten und stagnierender Lebensversicherungen können Immobilien eine attraktive, planbare Form der Altersvorsorge sein, auch für Menschen mit durchschnittlichem Einkommen.

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